Einen nicht ganz alltäglichen Auftrag erhielt ich vor einigen Monaten. Die Untersuchung
eines Hotel, das sich besonders die Gesundheit und Erholung der Urlaubsgäste zum Ziel gesetzt
hat. Dieses Hotel, auf der Insel Teneriffa, sollte Baubiologisch untersucht werden.
Vor allem war es dem Hotelbesitzer und "Mayer" Arzt. Dr. Rolle ein Anliegen, dass die
Hotelgäste neben den Anwendungen und Therapien einen erholsamen Schlaf haben.
Um dieses zu erreichen wurden die Hotelzimmer, hier vor allem die Bettbereiche mit dem
Geomagnetometer vermessen, um ein homogenes Erdmagnetfeld sicher zu stellen.
Dabei wurde festgestellt, dass die meisten Betten noch mit Federkernmatratzen ausgestattet waren.
Diese werden im Rahmen der Sanierung sofort ausgetauscht.
Die Körperankopplung wurde in den Zimmern gemessen, wo Notwendigkeit besteht werden diese
auch mit Netzfreischaltern ausgestattet.
In einigen der Zimmer war ein zum Teil extrem hoher Mobilfunkeinfluss zu messen. Auch hier
kann Abhilfe geschaffen werden, indem man an den Einfallwänden Abschirmvorhänge anbringt,
die den Einfluss auf etwa 0,5µW/m² reduzieren.
Ein weiterer Punkt der Untersuchung war ein neben dem Hotel liegender Park. Hier sollten vor
allem die Geologischen Gegebenheiten festgestellt und Dokumentiert werden. Gemeinsam mit der
Architektin des Hotels und ebenfalls "Geobiologische Beraterin", Astrid Jung - Fricke, machte
ich mich an die Arbeit.
Um dieses etwa 6000 m² Grosse Areal zu Untersuchen war viel Vorarbeit notwendig.
Zuerst musste eine Bezugslinie geschaffen werden. Nach einigem hin und her,
konnten wir ein 100 m Maßband genau in Nord - Süd Richtung legen und diese
Linie markieren. Von da aus bauten wir die komplette Untersuchung auf. Das
Muten des Benker Gitternetzes erwies sich noch als relativ einfach. Nachdem
diese Anlage etwa 50 - 100 m vom Meer entfernt liegt, Ebbe und Flut sich mit
einem Unterschied von ungefähr 1,5 - 2 m auswirkte, versprang das Gitternetz,
aber nur zum Teil, um bis zu 1,5 m.
Das Muten nach Wasseradern aber verlief fast völlig im Sande. Allerdings gibt es hierzu auch
eine Erklärung, die auf die Geologische Gegebenheit der Insel zurück zu führen ist. Teneriffa
ist eine Vulkaninsel, welche dadurch durchwegs von Verwerfungen geprägt ist. Und genau dieses
war die Herausforderung. Die Verwerfungen, unten im Plan braun eingezeichnet, waren teilweise,
geringfügig auch wasserführend. Die Rutenausschläge allerdings kamen von den Verwerfungen.
Diese waren zum Teil so massiv, dass das Arbeiten sehr viel Energie raubte.
Die Verwerfungen auf Teneriffa, sind nicht mit denen wie wir sie in unseren Breiten kennen, zu vergleichen. (Siehe Bild unten)
Die ganze Insel ist mit einer Art von Gängen durchzogen.
Diese entstanden dadurch, dass das flüssige Magma, den Berg hinab floss, wobei sich die obere
Schicht abkühlte, und dabei eine art Haut bildete.
So entstanden nach dem Abfliesen des Magma Hohlräume, welche zum Teil enorme Ausmaße haben.
Diese "Höhlengänge" kann man auf der ganzen Insel beobachten.
Es waren viele neue Erfahrungen, die hier bei dieser Untersuchung mit nach Hause genommen werden konnten. Was meines Erachtens als besonders gut und lobenswert zu bewerten ist, ist die Tatsache, dass ein Arzt und Hotelbesitzer diese Offenheit besitzt, diese Investitionen tätigt, um dadurch den Gästen einen besonders erholsamen Aufenthalt zu garantieren. Wellness und Erholung im www.oceano.de